Das Gerücht
Jeder hat 'nen wunden Punkt
Fällt mir dereinst anheim
Auch du, mein Lieber, gib gut acht
Gehst mir bald auf den Leim
Du findest mich in dunklen Ecken
Ich versteh's mich zu verstecken
Ich entstehe, wenn man flüstert
Wenn man tuschelt oder lästert
Ich bin in Kneipen und Tavernen
Schwer vom Stammtisch zu entfernen
Und wenn die Leute sich berauschen
Hören sie zu und wollen mir lauschen
In deinem Kopf setz ich mich fest
Bleibe bei dir, wenn du mich lässt
Schleich mich in deine Gedanken
Bring dein Weltbild schnell ins wanken
Ich bin schöner als die Wahrheit
Hege mich und gib mir Zeit
Dann wachs ich schnell und pflanz mich fort
Mit jedem unbedachten Wort
Ich bleib im Dunkeln, scheu das Licht (oh, oh)
Ich schwöre dir, du siehst mich nicht (oh, oh)
Bin eine Seuche, ich bin Gift (oh, oh)
Bin ein unseliges Gezücht, bin das Gerücht
Ich sähe Zweifel, sähe Zwietracht
Bin der, der alles kaputt macht
Gegen Einigkeit und Frieden
Gilt es einen Plan zu schmieden
Ich bin Hetzer, Denunziant
Neue Feinde braucht das Land
Ich bin Meister der Betörung
Bin der Keim jeder Verschwörung
Ich bleib im Dunkeln, scheu das Licht (oh, oh)
Ich schwöre dir, du siehst mich nicht (oh, oh)
Bin eine Seuche, ich bin Gift (oh, oh)
Bin ein unseliges Gezücht, bin das Gerücht
Ich bleib im Dunkeln, scheu das Licht (oh, oh)
Ich schwöre dir, du siehst mich nicht (oh, oh)
Bin eine Seuche, ich bin Gift (oh, oh)
Bin ein unseliges Gezücht, bin das Gerücht, hah