Doktor Teddy
Vor meinen Fuessen lag ein Ding,
Wild zerschmust, mit Knopf im Ohr,
Ich bueckte mich und hob es auf
Und trug es durch den ganzen Flur.
Ein grosses Herz auf seiner Brust,
Verriet mir, wer sein Herrchen war,
Ein kleiner Junge der schwer krank,
Auf Zimmer einundzwanzig lag.
Doktor Teddy sei so lieb,
Und brumm mir noch mal laut ins Ohr.
Ich bin froh, dass es Dich gibt,
Lass mich bitte nicht noch mal allein (allein, allein, allein!)
Ich setzte mich auf einen Stuhl,
Strich dem Jungen durch sein Haar,
Den Teddy fest in seinem Arm,
Fing er leis zu weinen an.
Und als ich ihn mit seinem Tier,
So eng umschlungen vor mir sah,
Da spuerte ich in meinem Herz,
Dass dies sein letzter Abend war.
Hey Doktor Teddy komm schnell her
Und nimm mich fest in Deinen Arm.
Ich habe Angst und mir ist kalt,
Machst Du mich warm?
Er sah mich an, nahm meine Hand,
Die Zeit schien fuer Sekunden still zu stehn.
Er nahm den Baer und kuesste ihn
Und sagte: „Tschuess, mein Teddy, ich muss gehn!“
Hey Doktor Teddy bleib bei ihm
Und nimm ihn noch mal in den Arm,
Er hat Angst und ihm ist kalt,
Hm, machst Du ihn warm?
Doktor Teddy sei so lieb,
Und brumm ihm noch mal laut ins Ohr,
Ich danke Dir fuer Deinen Halt,
So war sein Weg - nicht so bitterkalt
So war sein Weg - nicht so bitterkalt!