Koma
Sag' mir, was du siehst, wenn du ins Leere siehst
Ich frage mich, ob du etwas hörst
Wenn du mir zuhörst.
Regungslos liegst du da - Koma
Bewegungslos, als ob's schon immer so war
Dein Zustand unklar, scheinbar gibt es nichts
Was dich jetzt noch am Leben hält.
Sagtest du nicht mal jeder Gedanke zählt
Wenn der Kopf mit dem Herz durch Bewußtsein verbunden ist? Doch jetzt in deiner Welt,
in der das, was dich noch belebt, nur künstlich ist
Jeder Traum, der wertvoll war, dann auf einmal günstig ist.
Treibt jede Emotion tot mit dem Strom?
Alles in dir ist lahmgelegt.
Ich höre, wie dein Geist, der meist still steht, sich nicht weiter bewegt.
Es nicht erträgt, um Gnade fleht bevor er untergeht.
Und hoffe drauf, du wachst wieder auf.
Koma
Koma - alles ist mir dir machbar? Alles läuft nach Plan
In der geregelten Bahn, im Massenwahn in den Untergang
Sie wollen nicht, dass du wieder aufwachst und denkst
Sondern weiter mitmachst
Du bist nur eine von Millionen Dronen
Weil du im Schlaf konsumierst, kann es sich lohnen
Hat man im Koma Geschmack?
Kann man den stärksten Willen brechen?
Schluckst du alles? Takt für Takt schön verpackt.
Das dritte Auge fest geschlossen?
Kopf sauber weggeschossen?
Dein Anspruch hat sein Ende längst beschlossen?
Ist Wahrheit das, was einst gelogen war?
Nicht mehr erkennbar?
Jetzt nicht zuletzt, ist jede Lüge Gold wert?
Weil sich das Koma mit euch vermehrt
Und das was einst menschlich war, sich umkehrt, schnell verzerrt;
Liegst du da im Delirium, Massenpublikum
Koma