Wo die wilden Kerle wohnen

Stephen Janetzko

Wo die wilden Kerle wohnen, bin ich nicht mehr klein. Wo die wilden Kerle wohnen, will ich König sein.
Max ist heute richtig frech, ruft: „Ich fress dich auf!“ Drum schickt Mama ihn ins Bett - Essen fällt heut aus! Doch da wächst ein großer Wald, Wände gibt ́s nicht mehr. Nur ein Meer mit einem Schiff, ja, das freut den Max doch sehr.
Viele Tage segelt er, Monate, ein Jahr, als er eine Insel sieht. Droht ihm jetzt Gefahr? Wilde Kerle sieht er da! Er probiert sein Glück, zähmt sie, starrt sie alle an, und er zwinkert nie zurück.
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Schon ist er der König dort, alle machen Krach. Schaukeln in den Bäumen dann bis zum neuen Tag. Doch der Max, er fühlt sich schlecht, einsam und allein. Drum schickt er die Kerle weg, und er steigt ins Schiff hinein.
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Viele Jahre segelt er, Monate, ein Tag. Bis er warmes Essen sieht - das, was er so mag! Wo die wilden Kerle sind, hat es Spaß gemacht. Doch daheim in Mamas Arm kuschelt er die ganze Nacht.
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