Im grünen Wald
Im grünen Wald, da wo die Drossel singt, Drossel singt,
das munt’re Rehlein durch die Büsche springt, Büsche springt.
Wo Tann’ und Fichte steh’n am Waldessaum,
erlebt’ ich meiner Jugend schönsten Traum;
wo Tann’ und Fichte steh’n am Waldessaum,
erlebt’ ich meiner Jugend schönsten Traum.
Das Rehlein trank wohl aus dem klaren Bach, klaren Bach,
derweil im Wald der munt’re Kuckuck lacht, Kuckuck lacht.
Der Jäger zielt schon hinter einem Baum,
das war des Rehleins letzter Lebenstraum.
Getroffen war’s und sterbend lag es da, lag es da,
das man vorhin noch munter hüpfen sah, hüpfen sah.
Da trat der Jäger aus des Waldes Saum
und sprach: „Das Leben ist ja nur ein Traum.“
Schier achtzehn Jahre sind verflossen schon, verflossen schon,
die er verbracht’ als junger Weidmanns Sohn, Weidmanns Sohn.
Er nahm die Büchse, schlug sie an ein’ Baum
und sprach: „Das Leben ist ja nur ein Traum“;
er nahm die Büchse, schlug sie an ein’ Baum
und sprach: „Das Leben ist ja nur ein Traum.“