Auf dem Hügel sitz ich spähend
Auf dem Hügel sitz ich spähend
In das blaue Nebelland
Nach den fernen Triften sehend
Wo ich dich, Geliebte, fand
Weit bin ich von dir geschieden
Trennend liegen Berg und Tal
Zwischen uns und unserm Frieden
Unserm Glück und unsrer Qual
Ach, den Blick kannst du nicht sehen
Der zu dir so glühend eilt
Und die Seufzer, sie verwehen
In dem Raume, der uns theilt
Will denn nichts mehr zu dir dringen
Nichts der Liebe Bote sein?
Singen will ich, Lieder singen
Die dir klagen meine Pein!
Denn vor Liebesklang entweichet
Jeder Raum und jede Zeit
Und ein liebend Herz erreichet
Was ein liebend Herz geweiht!