Wieder dahoam
Jetzt hab i dacht, i warat endlich gscheiter,
im Süden unterm Mandelbaum.
Meditativ gesehn bringt oan des weiter,
der oide Blues jedoch, der legt si kaum.
Der war dabei, wenn i die Koffer packt hab,
der trinkt mei Bier, der spuit für mi Klavier.
Der war der Grund, warum i Hoamweh ghabt hab.
Den kriagst ned los, den Blues, der bleibt bei dir.
Jetzt ziag i mir des Stadtlebn wieder nei,
des neie Lüfterl spür i a, des koide,
drum misch i wieder mit und misch mi ei -
a bisserl gwamperter vielleicht, doch sonst der Oide.
Wieder dahoam
in meiner Melodie,
da bin i geborn,
und da ghör i hie.
As Stadtlebn hams ganz schön kastriert,
die Nutten hams mitm Besen aussakehrt.
Im Separee wird bloß noch diskutiert,
weil sich des andere auch im Separee ned ghört.
Zum Glück kann man in d´Isarauen eilen,
die san ja eh des schönste Separee.
In diesen Gauen darf man liebend weilen
im Sommer und, wenns sein muß, auch im Schnee.
´s Armeemuseum werd jetz a Palazzo,
natürlich amoi wieder ned für d´Leit.
Da baut sich unser ewiger Ragazzo
a Mausoleum für d´Unendlichkeit.
Wieder dahoam
in meiner Melodie,
da bin i geborn,
und da ghör i hie.
Na ja, es gabat vui zum Klagen.
Doch wenn i wieder an Chinaturm anpeil,
am besten in den ersten Frühlingstagen,
dann werd i auf mei München wieder geil.
Im Sommer lieg i wieder bei de Nackerten.
Die greane Isar is scho ganz schön grau.
Die Bullen, die alle liaber bei uns flackatn,
nehmans mitm Aufschreibn a ned so genau.
Sogar die Wiesn is mir no ned zwider,
da halt i mir jeds Jahr a paar Tag frei.
Da triff i hold die oidn Freindl wieder
natürlich Augustiner: Schänke 2.
Wieder dahoam
in meiner Melodie,
da bin i geborn,
und da ghör i hie.