10 Jahre
[Songtext zu „10 Jahre“]
[Strophe 1]
Vor zehn Jahren hab' ich mich gefragt: „Wer bin ich in zehn Jahren?“
Habe ich dann auch mit InterRail den Kontinent befahren?
Habe ich ein Lied geschrieben, das alle Leute lieben?
Bin ich irgendwo geblieben oder hab' ich so getan?
Wohn ich später in Berlin mit weitem Blick über die Dächer?
Und bin unten auf der Straße — ein talentierter Herzensbrecher?
Warum bleibe ich ein Freund, der seine Freundin nie vergisst, und
Bin jeden Tag glücklich — so wie man halt glücklich ist?
[Refrain]
Wenn man gar nichts vermisst, ist alles gut
Alles in Bewegung, alles gut
Das Leben ist so schön wie es wehtut
[Strophe 2]
Heute stehe ich am Bahnsteig und schaue allen hinterher
Irgendein Zug ist gerade gefahren, doch meine Taschen waren zu schwer
Für Berlin und für Europa, für die, die sich verrennen
Die wenn das Gute auf dem Weg ist — lieber alle Brücken sprengen
Jede Liebe ist gegangen und nie mehr zurück gekommen
Ich hab' überall gesucht, doch alles ist verschwommen
Und wenn wir uns nochmal finden, werd ich wissen wer du bist
Werden wir irgendwann glücklich, so wie man halt glücklich ist
[Refrain]
Wenn man gar nichts vermisst ist alles gut
Alles in Bewegung, alles gut
Das Leben ist so schön wie es wehtut
Alles in Bewegung, alles gut
[Outro]
Ich werde niemals wissen, wo ich in zehn Jahren steh'
Bade ich dann mit mein'n Kindern hinterm Haus in einem See?
Und steht eine Frau am Ufer, weiß wovon ich träum
Und macht noch immer ihre Bilder mit der alten Polaroid
Fühlt der See sich dann auch an wieder Atlantik von dort oben?
Und die Lieder, die wir singen wie die Vögel über Rom?
Werd ich mir nie wieder wünschen
Meine Zeit zurück zu drehen, sondern alles dafür tun
Dass dieser Tag nie wieder geht
Weil gar nichts mehr fehlt