Der Elende
Ein Lichtmeer strömt auf mich ein
Es geißelt der verlogene Schein
Gedanken wandern zu erhaschen
Den Inhalt meiner leeren Taschen
Gier regiert, die Missgunst blüht
Das Elend auf der Straße liegt
Es schleift sich kreuz, es schleift sich quer
Durch ein geputztes Stiefelheer
Keine Hoffnung kann sein Herz erquicken
Tränen sind das Brot seiner Not
Wird die Liebe ihn wohl jemals finden
Elend kriechend bis zum Tod
War es Krieg des Hungers Not
Das ihm falsche Fährte bot
War es das Weib der Kinder Schar
Was ihn brach und neu gebar
Was nahm im einst das starke Bein
Und das Licht der Äugelein
Was schnitt so tief ihm ins Gesicht
Dass seine Fratze so fürchterlich
Keine Hoffnung kann sein Herz erquicken
Tränen sind das Brot seiner Not
Wird die Liebe ihn wohl jemals finden
Elend kriechend bis zum Tod
Der Bucklige sein einz'ger Freund
Verwachsen, das den Blick man scheut
Teilt mit ihm des Mitleids Beute
Das Scherflein all der bess'ren Leute
Keine Hoffnung kann sein Herz erquicken
Tränen sind das Brot seiner Not
Wird die Liebe ihn wohl jemals finden
Elend kriechend bis zum Tod