In stiller Nacht
In stiller Nacht zur ersten Wacht
ein' Stimm' begunnt zu klagen.
Der nächt'ge Wind hat süß und lind
zu mir den Klang getragen.
Von herbem Leid und Traurigkeit
ist mir das Herz zerflossen.
Die Blümelein mit Tränen rein
hab' ich sie all' begossen
Der schöne Mond will untergohn,
für Leid nicht mehr mag scheinen.
Die Sternelan ihr Glitzen stahn
mit mir sie wollen weinen.
Kein Vogelsang, noch Freudenklang
Man höret in den Lüften
Die wilden Tier' trau'r'n auch mit mir
in Steinen und in Klüften