Der Traum vom Fliegen
An einem Baum
In dem Park der großen Stadt
Hing unter tausenden Blättern ein Blatt
Sang der Nachtwind in den Bäumen
Wiegte sich das Blatt in Träumen
Von der weiten herrlichen Welt
Könnt ich nur einmal wie der Wind
Fliegen
Mit den Wolken übers Meer
Ach mein Leben gäb ich her
Könnt ich fliegen
Könnt ich fliegen
Bald kam der Herbst
Gab dem Blatt sein schönstes Kleid
Doch es klagte den Wolken sein Leid:
Bleiben muss ich und verblühen
Könnt ich mit den Schwänen ziehen
Dorthin wo der Sommer nie vergeht
Da rief der Herbstwind: „Du sollst fliegen! Fliegen!
Und er riss vom Baum das Blatt, trieb es in die große Stadt
Ließ es fliegen
Ließ es fliegen
Kurz war das Glück
Müde sank das Blatt hinab
Auf die Straße, sein regennasses Grab
Schon am Ende seines Lebens
Rief das kleine Blatt vergebens
Zu den stummen Häusern hinauf:
Könnt ich nur einmal noch im Wind
Fliegen
Flög ich hin zu meinem Baum
Und vergessen wär der Traum
Vom fliegen
Vom fliegen
Könnt ich nur einmal noch im Wind
Fliegen
Flög ich hin zu meinem Baum
Und vergessen wär der Traum
Vom fliegen
Vom fliegen
Vom fliegen
Vom fliegen