Anonymer Acaz

"Ich bedanke mich für eure Ehrlichkeit
Sich seinen Problemen zu
Stellen erfordert Stärke
Ihr müsst bereit sein
Euer altes Leben hinter euch zu lassen
Gibt es jetzt sonst noch jemanden
Der uns von sich erzählen möchte?"

"Ja ich"

"Okay gut, fang an"

"Hi, ich bin Acaz und bin 27 Jahre
Davon lebte ich die Hälfte zwischen
Weed rauchen und Nase
Manchmal lieg ich da und warte
Doch weiß nichtmal auf Was
Wenn die Ängste dich so lähmen
Und die Einsamkeit dich fasst
Ja ich liebte sie die Straße
Bis du eines Tages brichst
Kälte zeichnet mein Gesicht
Wenn ich schreie hör ich nichts
Manchmal sitz ich einfach da und
Starre meine Wand an
Wie wenn man von einem Haus springt
Nur das fallen ist zu langsam
Manchmal fehlt sogar die Kraft
Das zu tun was ich lieb
Wie alleine in der Wüste
Wo man Fußspuren nicht sieht überleg gut
Wie es hier wirkt und lang ob ichs hier sage
Wie damals
Als ich nachts jemand angestochen habe
Ich verrante mich und habe nicht
Gesehen was ich da tu
Zuviel Tränen warn aus Blut
Ich hoff dir geht es heute gut
Manchmal kommt es mir so vor
Als wär mein Leben nur verflucht
Hab es jeden Tag versucht
Zieh den Regenmantel zu

Komm ich erzähle euch was
Meine Jacke ist vom Regen so nass
Und dann sag mir: Wer trägt meine Last
Denn ich lieg jede Nacht wach
Erzähls meinem Blatt"

"Vielen Dank
Ich denke das war schon sehr sehr gut
Hat jetzt sonst jemand noch was
Auf dem Herzen? Irgendjemand?"

"Ähm warte darf ich nochmal kurz?"

"Na klar, bitte"

"Guck ich schreite durch die
Neun Pforten und
Der Weg nach unten zieht sich
Man macht sich nur was vor
Wenn man stets betrunken clean ist
Manchmal zweifel ich an mir
Aber egal wie ich machs
Hier ging es niemals um die Zukunft
Nur um Therapie und Knast
Heute sehn sie dass ichs schaff
Abschied nehmen von der Stadt
Manchmal schreib ichs von der Seele
Und erzähl es meinem Blatt
Bin all die Themen schon so satt
Ich bin wieder weit gerannt
Sag, warum hör ich manche sagen
Meine Lieder seien zu krank
Guck, es gibt nur eine Chance und
Mir bleibt nur eins zum schreiben
Kreire Lines und füll die Seiten
Mit dem Scheiss Leben verzweifelt
Ich bin weit weg und begreif es
Zu zweit bis man allein lässt
Selbst wenn alle Träume platzen
Ja man weint nicht, wenn man high ist
Und meistens kommt die Einsicht
Wenn man nüchtern wird, alter krass
Ich spüre
Dass es kein zurück mehr gibt aus Alcatraz
Erdrückt mich diese kalte Nacht
Dann strande ich am Ufer
An der Küste in meinem Limbus, egal
Danke euch fürs zuhören"